"Highlights" sind nicht nur tolle Bilder, sondern auch die damit verbundenen Erlebnisse. In diesem Jahr möchte ich hier die Bilder zeigen und von den Erlebnissen berichten, die zu diesen Bildern führten.

Das letzte Highlight des Jahres hatte ich am vorletzten Tag des Jahres - und wieder einmal war es ein Erlebnis, das ich mit Michael Kästner erleben durfte.
Etwas spät sind wir von Freital aus nach Dresden gestartet, eigentlich mit dem Ziel, das Blaue Wunder mit Schiller- und Körnerplatz beleuchtet zur Blauen Stunde zu fotografieren. Immer wieder hab ich in den Rückspiegel gesehen und es "brannte" am Himmel ohne Ende. In Loschwitz angekommen, war Michael schon da und fotografierte fleißig. Der Himmel "brannte" tatsächlich immer noch als wir ankamen - ich glaub, das Spektakel ging sicherlich eine Stunde lang. Und so konnten wir zur Blauen Stunde ein beleuchtetes Blaues Wunder mit einem rot leuchtenden Himmel auf den Sensor bannen. Ein wunderbarer Jahresabschluss.

Himmlisches Feuerwerk vorm Jahreswechsel

Ein weiteres Highlight war nochmals ein Erfolg bei einem Fotowettbewerb in der Sächsischen Schweiz. Dieser lief von Oktober 2018 bis September 2019 unter dem Titel „Vier Jahreszeiten in der Sächsischen Schweiz“ und man konnte pro Jahreszeit je ein Bild einreichen. Außer für den Winter habe ich jeweils meinen Beitrag geleistet und der Herbst hat doch tatsächlich gewonnen. Pro Jahreszeit wurde von einer fachkundigen Jury je ein Bild prämiert – also insgesamt 12. So wie ich weiß wurden diese 12 aus über 1.000 Einsendungen ausgewählt und das macht mich natürlich wieder stolz. Ihr könnt mein Bild im Urlaubsmagazin der Sächsischen Schweiz für 2020 sowie im Kalender des Tourismusverbandes für 2020 abgedruckt sehen.
"Golden Mistery" - Mein Beitrag für den Herbst
Und auch im Herbsturlaub gab es Highlights - verbunden mit guten Fotofreunden 😉
Den Anfang machte Robert, der uns an einem ziemlich grauen Tag in Oberbayern zu einem wunderschönen Wasserfall führte. Durch das graue Wetter war hier auch nicht viel los und ich konnte mal die Wasserdichtigkeit meiner Wanderschuhe testen - bestanden. Der Tag an sich war aber wieder sehr schön - dank Robert, seiner Frau und Hündin Ella.
Übrigens hab ich genau diesem Mann meine intensivierte Leidenschaft zur Fotografie zu verdanken! Also wenn Ihr mal einen sehr interessanten und hilfreichen Workshop besuchen wollt oder einfach mal seine Bilder von den Bergen und Seen Bayerns sehen wollt, schaut doch mal bei ihm vorbei:
www.silent-minute.de/

In Südtirol folgte dann ein weiteres Highlight... Nach drei Tagen in den Dolomiten haben wir es doch tatsächlich geschafft, uns mit Manfred, der bislang irgendwie immer als Phantom galt, zu treffen. Ich hätte ehrlich gesagt schon fast nicht mehr daran geglaubt 😉 und ich muss zugeben, wär er uns ohne Verabredung am Pordojoch über den Weg gelaufen - wir hätten ihn mit seinem Outdoorhut vermutlich gar nicht erkannt 😉 Am Pordojoch angekommen hatten wir erst einmal ein paar nette Gespräche bis wir uns an den Berg begeben und Stellung bezogen haben. Wolken waren keine am Himmel, aber die untergehende Sonne malte uns Farben an den Himmel - die leuchteten so intensiv! Wir waren uns einig, das glaubt uns niemand. Aber in dem Himmel ist wirklich nicht viel Farbe "gemalt", er war tatsächlich so. Und die schicken Leuchtspuren haben uns mein Mann und Manfreds Frau "gemalt". Sie sind jetzt staatlich geprüfte Lichtspurenzieher 😅 War ein toller Abend und eine tolle Erfahrung mit Dir zu fotografieren - danke Manfred!
(manfredzobrist.com)

Josefstaler-Wasserfall
Josefstaler-Wasserfall
Leuchtendes Pordojoch
Leuchtendes Pordojoch
Auch im Urlaub hatte ich das ein oder andere Highlight... Neben den - auch ohne Wolken - tollen Sonnenauf- und -untergängen in der Provence hatte ich mir auch in Südfrankreich eine Kiefer in den Kopf gesetzt. Das erste Mal hab ich sie bei Instagram gesehen und mich sofort „verliebt“, wenn man das so sagen kann. Also wollte ich sie natürlich unbedingt finden, was gar nicht so einfach war. Wir sind also ans Cap Estérel gefahren und haben unsere Suche quer durch den Wald über kleine Wege, die sich immer wieder verzweigten, begonnen. Zwei Mal bin ich auf Felswände, die sich einfach erklimmen ließen, hochgekraxelt und hab mich dabei mit Kakteen angelegt - eklige Angelegenheit. Beim dritten Mal hab ich dann alles an Fototechnik bei meinem Mann gelassen und bin nochmal ohne Gepäck zurück, um einen anderen Weg zu suchen und hab ihn tatsächlich gefunden – einmal falsch abgebogen 😉 Der Zugang war letztendlich doch recht einfach, aber an der Kiefer an sich ist nicht viel Platz. Nach dem Abendessen am Strand sind wir also wieder hoch und ich hab mich in Position gesetzt – gemütlich ist allerdings anders. Leider hat sich die Sonne an diesem ersten Abend hinter Wolken versteckt, aber ein paar Tage später leuchtete sie im schönsten Abendlicht.
Kiefer des Südens im Abendlicht

Von März bis Juni lief auf der Festung Königstein ein Fotowettbewerb "Unbekanntes Elbsandsteingebirge" und nach einigem Überlegen hab ich zwei Bilder eingeschickt. Meine Herkulessäulen haben es dann tatsächich auf den 2. Platz geschafft. Leider konnte ich bei Eröffnung der kleinen Ausstellung und der offiziellen Preisverleihung nicht dabei sein, das hab ich dann ein paar Tage später nachgeholt und konnte so den ein oder anderen mit erleben, wie er oder sie sagte "Das Bild ist auch gut!" Das macht einen schon ein bisschen stolz :-)
"Meine" Herkulessäulen in Mitten der Ausstellung auf der Festung Königstein

Die wahrscheinlich bekannteste Riffkiefer im Elbsandsteingebirge - die Wetterkiefer auf dem Lilienstein. Ja, ich hab's auch endlich mal geschafft, mich früh zum Sonnenaufgang schnaufend auf den Lilienstein zu schleppen - mich und meinen Kamerarucksack. Nachdem wir am Vorabend auf dem Papststein zum Sonnenuntergang waren und nach ca. 90 Minuten Schlaf klingelte mein Wecker um 2:00 Uhr. Auf ging's wieder zurück in unsere schöne Sächsische Schweiz und gegen 3:45 Uhr standen wir an der Wetterkiefer. Gemeinsam mit Michael Kästner​ stand ich tatsächlich ganz allein da oben - das kommt eher selten vor - und so haben wir erst einmal den Nebel und die Ruhe genossen. Es war ein Traum. Nachdem wir unsere ersten Bilder im Kasten hatten, kam eine junge Frau an die Kiefer und setzte sich genau davor. Wir fragten, ob sie da sitzen bleiben möchte und sie meinte doch nicht etwa "Da kommen dann noch 30 Ninjas, wir meditieren hier zum Sonnenaufgang!" Das Verrückte daran ist, dass Michael das vor einem Jahr schon einmal erlebt hat... 😂 Also ein Tipp an alle, die die Ninjas mal erleben wollen - jeden Samstag nach Himmelfahrt sind sie da 😉
Wetterkiefer im Morgenlicht
(1. Juni 2019)


An dem Freitag nach Himmelfahrt im Mai trafen wir uns am Fuß des Papststeins mit einem befreundeten Fotografen (https://kaestner.myportfolio.com/work) und bestiegen den Tafelberg. Nach dem Abendessen ging's dann an die kleine Kiefer auf dem Papststein im Elbsandsteingebirge. Ich hab noch keinen Sonnenuntergang erlebt, der so viele verschiedene Farbfacetten zeigte. Es war fantastisch und jedes einzelne Bild für sich ist gelungen und ganz anders. Eigentlich kaum zu glauben, dass diese vier Bilder an nur einem Abend innerhalb einer knappen Stunde entstanden sind.
20:32
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20:55
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21:07
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21:20
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Kleine Kiefer - ganz groß
(31. Mai 2019)
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