Mein Arbeitsweg führt mich früh von der Tiefgarage zum Büro immer an einer Straße entlang, an der in den Bäumen jedes Jahr Krähen nisten. Im April gehe ich seit letztem Jahr immer einen anderen Weg, weil diese Krähen in dieser Zeit sehr angriffslustig sind und ich auch schon eine auf dem Kopf hatte.
So führt mich mein Weg dann zwischen Hofkirche und Residenzschloss Dresden hindurch zum Schlossplatz.
Wenn man dort auf den Schlossplatz tritt und am Fürstenzug vorbei zur Frauenkirche schaut bietet sich einem ein inzwischen sehr bekannter Blick auf die Dresdner Frauenkirche
und ein sehr bekanntes Fotomotiv,
dazu ist es aber auch immer wieder sehr beeindruckend.
und ein sehr bekanntes Fotomotiv,
dazu ist es aber auch immer wieder sehr beeindruckend.
Anfang April kam ich auch da lang und hab mal nicht in Richtung Frauenkirche sondern auf die Straße geschaut und tatsächlich eine Pfütze entdeckt, in der sich die ganze Szenerie spiegelte. Und so ein Bild habe ich tatsächlich bisher noch nirgendwo gesehen. Natürlich war an diesem Morgen die Kamera
zu Hause – wie so oft – also zückte ich „nur“ das Handy und machte ein Probebild.
zu Hause – wie so oft – also zückte ich „nur“ das Handy und machte ein Probebild.
Am nächsten Tag nahm ich dann die Kamera mit zur Arbeit und, nicht zu vergessen, eine Wasserflasche, um mir die Pfütze selbst füllen zu können. Aber der Himmel zeigte sich grau in grau, so dass ein Schwarz-weiß-Bild entstand.
Aber ich hatte mir diese Szene natürlich mit rosa Wolken vorgestellt. Noch einen Tag drauf zeigte sich der Himmel blau, auch keine gute Voraussetzung für rosa Wolken. Danach kam der Saharastaub und so musste ich tatsächlich zwei Wochen auf den richtigen Moment warten. Wobei der Sonnenaufgang natürlich zeitlich immer weiter vor rückte.
Am 16. April war dann endlich mögliches passendes Wetter zum Sonnenaufgang (6:07 Uhr) angesagt.
Also packte ich wieder die Kamera ein, stellte den Wecker auf 4:50 Uhr, fuhr somit eine reichliche
halbe Stunde früher zur Arbeit
und machte es mir an „meiner Pfütze“ bequem.
Also packte ich wieder die Kamera ein, stellte den Wecker auf 4:50 Uhr, fuhr somit eine reichliche
halbe Stunde früher zur Arbeit
und machte es mir an „meiner Pfütze“ bequem.
Nebenbei sei noch ein Ärgernis von dem Morgen erwähnt. Als ich um die Hofkirche lief, lagen dort schon in jeder Nische kleine rote Plastikbecher. Ich dachte erst, es seien diese kleinen Gedenkkerzen, die man in den Kirchen anzünden kann. Aber es waren einfach nur Plastikbecher – Schnapsbecher. Als ich vorn am Schlossplatz ankam, lag dort am Eingang der Hofkirche alles voll.
Es war echt erschreckend.
Soviel zum Thema Umweltbewusstsein.
Und so musste ich mir nicht nur "meine Pfütze" auffülen, sondern auch erst frei räumen.
Es war echt erschreckend.
Soviel zum Thema Umweltbewusstsein.
Und so musste ich mir nicht nur "meine Pfütze" auffülen, sondern auch erst frei räumen.
Aber nachdem ich den Ärger verdaut und meine Kamera vor der Pfütze ausgerichtet hatte,
wartete ich auf den richtigen Moment am Himmel und ich habe einige Bilder gemacht, hab sogar schon eingepackt, um dann doch nochmal auszupacken und genau dieses Bild zu machen. Mein Traumbild, welches durch eine zufällige Entdeckung und etwas Geduld entstehen konnte.
wartete ich auf den richtigen Moment am Himmel und ich habe einige Bilder gemacht, hab sogar schon eingepackt, um dann doch nochmal auszupacken und genau dieses Bild zu machen. Mein Traumbild, welches durch eine zufällige Entdeckung und etwas Geduld entstehen konnte.